Karl-Christian Brühl

 

Z1 ©Alexandra Rojas

Foto: Alexandra Rojas Gonzáles, 2016

Interviewsgespräche:
https://www.youtube.com/watch?v=Tw1_hVql_xU&t=43s

Geboren in Frankfurt (Oder), Dammvorstadt

"Um zu diesem schwarz-gelben Fleck zu kommen (der einzige Bezug,

den ich zu diesem Objekt habe): In dem Jahr 1945/46 war die

Versorgung für die Bevölkerung mit städtischen Mitteln zwar gedeckt –

Gas, Wasser, aber oft unzureichend und unterbrochen. Eine

Stromsperre war normal, Gasabdrehen war normal. Die Innenstadt

war in Trümmern und da war schon die eine oder andere Stelle, wo

man bauen und dafür abstellen musste. Davon war die Gubener Straße

betroffen. Dieses Objekt hier mit der Getränkefabrik – Graßmann und

Sohn hieß es ja ­– die hatten einen Brunnen und da wackelte die gesamte

Bevölkerung aus der Gegend hier mit einem großen Eimer hin. Da

hinten war ein Zapfhahn und da haben sie Wasser geholt, damit sie ihren

Haushalt ein Stückchen weiter versorgen konnten.

"Wie hat sich denn da der Ferdinandshof verändert? Haben Sie da

noch Erinnerungen? Sie gingen ja auch öfter hier vorbei."

 

"Verändert insofern – das Gebäude war ja noch sehr in Schuss vom

baulichen Zustand. Das war hier nicht kaputt. Als Kind, wenn man hier

auf dem Ferdinandsberg gespielt hat, konnte man immer noch

sehen: ‚Norddeutsche Bettenfabrik’."

 „Herr Brühl, vielen Dank für das Interview.“